• Was ist Osteopathie?

    Osteopathie ist eine ganzheitliche Medizin, die vor allem dazu dient, Funktionsstörungen zu erkennen und zu behandeln. Sie beruht auf dem Wissen der Anatomie und Physiologie. Grundlage ist die Annahme, dass der Körper eine Einheit ist und die Fähigkeit des Körpers, sich selbst zu heilen.

    Diagnose und Therapie erfolgen durch sanfte osteopathische Techniken, die ausschließlich mit den Händen ausgeführt werden. Ein Osteopath versucht Bewegungseinschränkungen aufspüren und lösen. Dadurch kann dem betroffenen Bereich seine natürliche Bewegung zurückgegeben werden.

    Nach dem Grundgedanken der Osteopathie ist Gesundheit das Gleichgewicht des Körpers, das immer wieder neu gesucht werden muss. Osteopathie verfolgt das Ziel dem Körper, seine Balance zu finden und zu halten.

    Grundsätzliches
    Begründet wurde die Osteopathie Ende des 19. Jahrhunderts durch den Amerikaner Andrew T. Still. Die Osteopathie ist eine Ergänzung zur Schulmedizin. Eine fünfjährige Ausbildung für Physiotherapeuten, Ärzte oder Heilpraktiker sichert die umfassende Qualifikation der Osteopathen.

  • Wann kann Osteopathie helfen?

    Eine Behandlung ist bei zahlreichen Krankheiten und Beschwerden sinnvoll, da diese oft Ausdruck eines gestörten Zusammenspiels der verschiedenen Systeme des Körpers sind. Hier einige häufig auftretende Beschwerdebilder, bei denen die Osteopathie die Gesundheit positiv unterstützen kann.

  • Was macht ein Osteopath?

    Zu Beginn erstellt der Osteopath eine ausführliche Anamnese und Diagnose. Dazu untersucht der Osteopath den gesamten Organismus und nicht nur einzelne Beschwerden, denn häufig liegen Symptome und Ursache einer Krankheit weit auseinander.
    Ein Osteopath behandelt keine Symptome oder Krankheiten, sondern erkennt deren Ursache und behandelt den ganzen Menschen.
    Dauer der Behandlung
    Eine osteopathische Behandlung dauert zwischen 45 und 60 Minuten.

  • Osteopathie für Kinder

    Schon Neugeborene sind häufig mit Problemen wie Verdauungsstörungen, Kopfverformungen, eingeschränkte Kopfrotation, Dreimonatskoliken, vermehrtem Spucken oder Schreien konfrontiert. Diese Dysfunktionen können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, z.B. die Lage im Mutterleib oder eine zu große Aktionskraft des Geburtsvorgangs gegenüber einer zu kleinen Reaktionskraft des Neugeborenen. Es kommt zu Funktionsstörungen, die mit sehr sanften Techniken behandelt werden.

    Wird eine Funktionsstörung nicht frühzeitig behandelt, so können daraus über Jahre Krankheiten oder Probleme entstehen. Es kann etwa aus einem Schieflagesyndrom eine Skoliose resultieren, durch Saugglockengeburt kann es zu Schädeldeformitäten kommen, die zu Sehstörungen, Entwicklungsstörungen oder Konzentrationsstörungen führen können.

    Die Osteopathie kann bei zahlreichen Symptomen der Kinder helfen. Dabei werden die reversiblen Mobilitätsdefizite innerhalb des Gewebes behandelt, was für die Heilung entscheidend ist.

Verena Görlach

  • 1995 bis 1999
    Ausbildung zur Physiotherapeutin und Gymnastiklehrerin an der Medau Schule in Coburg
  • 1999 bis 2002
    Fortbildungen zur Lymphdrainage-Therapeutin, Manualtherapeutin und Rückenschullehrerin
  • 2002 bis 2007
    fünfjährige Osteopathie Ausbildung am College Sutherland in Wiesbaden (Schlangenbad)
  • Oktober 2007
    Heilpraktikerin
  • seit 2008
    Praxis für Osteopathie in Gießen-Lützellinden
  • April 2009
    staatlich anerkannte Osteopathin in Hessen
  • Fortbildungen
    diverse Fortbildungen im Bereich Kinder- und Neugeborenenosteopathie, biodynamische Osteopathie und weitere
  • Verbände
    Mitglied im Verband der Osteopathen Deutschland e.V.